Zugegeben so entspannt wie auf unserem Foto war Fabian Broton von Clos de l'Ours nicht, als wir ihn
im diesem Jahr an seinem kleinen Tisch auf der Pro Wein kennenlernten. Die erste große Weinmesse
für den jungen Mann außerhalb von Frankreich. Er hat sich mehr als tapfer geschlagen und die BIO Weine
die die Familie Broton in der Provence auf die Flasche bringt sind eine Sünde wert. Die erste Verkostung
hatte bei uns bereits mehr als Interesse geweckt und so mussten wir die Menschen hinter dem Wein und
ihre Weinberge unbedingt kennenlernen. Im April führte uns unsere jährliche Frankreichreise auch zur
Clos de l'Ours. Der staubige unendliche lange Feldweg der zum Weingut führt war zwar wild romantisch,
ließ aber nach einer gewissen Zeit alle Hoffnung schwinden noch anzukommen. Wir haben es aber dennoch
geschafft und uns erwartete eine sehr nette Winzer Familie auf einem kleinen zauberhaften Weingut.
Von der Terrasse hat man einen wunderbaren Blick über die Rebfelder, die sich bis zum Waldrand
erstrecken. Die Brotons sind ein reiner Familienbetrieb. Vater, Mutter , Sohn und Tochter alle arbeiten
mit. Der Wein ist für sie die Erfüllung eines lang gehegten Traums. Das der Anbau und die Herstellung
der Weine nur rein biologisch erfolgen sollte, war allen von Anfang an klar. Der Natur ihren Lauf lassen,
keine Pestizide, alle Reben von Hand ernten und selktieren, so verstehen die Brotons ihre Art von Weinbau.
Im Winter kommen die Schafe der nahe gelegenen Käserei in die Reben. Der Käse ist wärmstens zu empfehlen.
Aber auch ein noch so großer Traum braucht Unterstützung sonst wird er schnell zu Träumerei. Mit Daniel
Abrial haben sich die Brtons einen erfahrenen Önologen an die Seite geholt. Außergewöhnliche Weine mit
einem wahren Feuerwerk an Aromen sind die Folge. Pure Provence im Glas und am Gaumen. Grizzley und
Nannok in der Provence sind die Bären los und sie zeigen sich von einer für ihre Art noch unbekannten Weise.
Wen wundert es da, dass auch Georges Blancs in seinen Restaurants die Weine zum Bestandteil der Weinkarten
gemacht hat.
Clos de l`Ours - der Name ist Programm. Wenn man sich Michel so ansieht, er hat schon etwas
von einem großen und wilden Bären. Was lag da näher als auch dem eigenen Weingut den entsprechenden
Namen zu geben. Brummig ist er im ersten Augenblick schon, der Patron. Aber nur für ein paar Minuten.
Wenn Sie einmal den "Bären" und seine Familie persönlich kennenleren möchten, es gibt auch ein sehr schönes
Chambre d'hotes : Clos de l'ours Chambres